Türkischer Präsident macht IS, PKK und Syrien für Ankara-Anschlag verantwortlich

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Nach dem Anschlag von Ankara vor knapp zwei Wochen hat die türkische Regierung neue Vermutungen, wer die Urheber sein könnten. Von einer

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Nach dem Anschlag von Ankara vor knapp zwei Wochen hat die türkische Regierung neue Vermutungen, wer die Urheber sein könnten.

Von einer gemeinschaftlich begangenen Tat spricht nun der Staatspräsident. Die Leute würden immer sagen, es sei diese oder jene Gruppe gewesen, so Recep Tayyip Erdoğan.

Dabei seien es die IS-Miliz, die PKK und der syrische Geheimdienst gewesen, dazu noch die Kurden in Syrien, alle zusammen hätten diesen Anschlag geplant.

Woher sein Wissen stammt, ließ Erdoğan offen.

Die von ihm genannten Gruppen sind untereinander verfeindet. Offen bleibt bei dieser Denkweise auch, warum Kurden eine Kundgebung von Kurden und ihren Anhängern angreifen sollten.

Bei dem Selbstmordanschlag waren am 10. Oktober mehr als einhundert Menschen getötet worden. Ziel war eine Kundgebung der kurdisch geprägten Partei HDP und linker Gruppen.

Schon am Tag der Tat hatte sein Regierungschef Ahmet Davutoglu ebenfalls aufgelistet, wer den Anschlag nach seiner Meinung verübt haben könnte – vom IS über die PKK bis hin zu türkischen linksextremen Gruppen.

Dass die Ermittlungen gerade erst begonnen hatten, spielte dabei keine Rolle.

Die HDP sprach damals ihrerseits von einem Angriff des Staats auf das Volk. Sie nannte die türkische Führung Mörder, an deren Händen Blut klebe.

Inzwischen wurde laut staatlicher Nachrichtenagentur ein Verdächtiger identifiziert. Er gehört demnach zu einer einheimischen Gruppe des IS.

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