In Diyarbakir, im Südosten der Türkei, ist es am Wahlabend nach der Veröffentlichung erster Ergebnisse zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen
In Diyarbakir, im Südosten der Türkei, ist es am Wahlabend nach der Veröffentlichung erster Ergebnisse zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. In der Stadt leben zahlreiche Kurden. Augenzeugen berichten, die Gewalt habe ihren Anfang nahe des HDP-Parteibüros genommen.
Kurdish youth angered by poll results erect fire barricade, shout slogans in Diyarbakir center, calling for revenge. pic.twitter.com/jGvAgG9S1w
— Ayla Albayrak (@aylushka_a) November 1, 2015Mit Blick auf den Ausgang der Wahl sagte der HDP-Co-Vorsitzende Selahattin Demirtas: “Die türkische Bevölkerung feiert das Wahlergebnis nicht ausgelassen, obwohl eine Partei fast 50 Prozent der Stimmen erhalten hat. Warum? Weil viele Menschen in Angst leben. Alle fühlen sich unwohl angesichts der Frage, wie weit die Regierungspartei gehen kann.”
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan teilte in einer Erklärung mit, das Wahlergebnis sei eine Botschaft an die verbotene kurdische Organisation PKK, dass Gewalt nicht mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit koexistieren könne. Die HDP bestreitet eine Verbindung zur PKK.
