Russland hat den Sonderbericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) scharf kritisiert. Die Vorwürfe gegen die russische Leichtathletik seien nicht
Russland hat den Sonderbericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) scharf kritisiert. Die Vorwürfe gegen die russische Leichtathletik seien nicht stichhaltig verlautete aus dem Sportministerium. Die WADA solle sich an “reale Fakten und Beweise” halten. Die Agentur entzog am Dienstag dem Moskauer Doping-Kontrolllabor die Zulassung. Russische Sportfunktionäre sind empört.
“Ich hoffe, das hat keinen Einfluss auf die Moral der Athleten, denn das sind Menschen, die an Stress gewöhnt sind. Ich glaube das ist ein manipulierter Bericht, denn einige Dinge werden sehr tendenziös beschrieben”, meint der amtierende Präsident des russischen Leichtathletikverbandes Wadim Zelichenok.
Auch in der Bevölkerung will man die Vorwürfe nicht glauben, bzw. meint, russische Sportler seien nicht schlimmer als die anderer Nationen: “Ich glaube unsere Sportfunktionäre sind ehrlich. Das beweist die Geschichte unseres Sports. Sie sind nicht schlimmer als die Funktionäre andere Länder, die USA eingeschlossen. Ich halte das für einen politisch motivierten Angriff auf unseren Sport”, meint der Moskauer Dmitri.
In dem WADA-Bericht ist die Rede von weitverbreitetem Doping in Russland, das von der Sportpolitik gedeckt werde. Als eine Strafe wird vorgeschlagen, den russischen Leichtathletikverband aus dem Weltverband und die russischen Leichtathleten von den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro auszuschließen.