Bei einer neuen Welle der Gewalt sind im ostafrikanischen Burundi mindestens 87 Menschen getötet worden. Am Freitag hatten bewaffnete Gruppen
Bei einer neuen Welle der Gewalt sind im ostafrikanischen Burundi mindestens 87 Menschen getötet worden. Am Freitag hatten bewaffnete Gruppen mehrere Militäreinrichtungen in der Hauptstadt Bujumbura und im nahegelegenen Mujejuru angegriffen. Etwa 45 Angreifer wurden gefangen genommen und rund 100 Waffen sichergestellt.
“Als ich versuchte die Tür abzuschließen, sah ich eine Gruppe Polizisten vorbeigehen. Dann waren da noch Männer, die sie aufforderten stehenzubleiben. Die Männer bekamen es mit der Angst zu tun und liefen weg und die Polizisten eröffneten das Feuer. In diesem Moment versucht unser Sohn die Türe zu schließen, die Polizisten sahen ihn und erschossen ihn”, schildert eine Bewohnerin des bujumburischen Stadtteils Nyakabiga.
#Burundi: The ruling party CnddFdd</a> organizes a rally to support loyal forces after bloody operations in <a href="https://twitter.com/hashtag/Bujumbura?src=hash">#Bujumbura</a> <a href="https://t.co/siJBAaa9DY">pic.twitter.com/siJBAaa9DY</a></p>— RUDAHANGARWA Ignace (
rudahangarwa) December 12, 2015
Die Kampfhandlungen stehen offenbar im Zusammenhang mit der Wiederwahl von Staatspräsident Pierre Nkurunziza. Nkurunziza war im Juli entgegen der Verfassung für eine dritte Amtszeit gewählt worden. Das Verfassungsgericht hatte die Kandidatur Nkurunzizas zugelassen. Die Opposition hatte die Wahl boykottiert. 220.000 Menschen sind seither vor der Gewalt aus Burundi geflohen.