Ganz normaler Zuckerberg? Hype ums Windelwechseln

Ganz normaler Zuckerberg? Hype ums Windelwechseln
Von Kirsten Ripper
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War es richtig, dass Mark Zuckerberg auf Facebook ein Foto veröffentlicht, auf dem er seiner Tochter Max die Windeln wechselt? Diese Frage

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War es richtig, dass Mark Zuckerberg auf Facebook ein Foto veröffentlicht, auf dem er seiner Tochter Max die Windeln wechselt?

Diese Frage diskutieren nicht nur die deutschsprachigen Medien. Den heftigsten Kommentar liefert die taz: Kümmern und Fresse halten heißt der Kommentar, in dem sich Autor Jürn Kruse aus selbst an die Nase fasst. Denn er schreibt: “Kümmern und Fresse halten können wir jungen, modernen Väter (und vermutlich wir Männer generell) nicht sonderlich gut.”

Aus europäischer Sicht gehören die deutschsprachigen Väter aber ganz sicher zu den Vorreitern, die viel für die Familie tun und alles ein bisschen kritischer sehen als die anderen.

Das Zuckerbergsche Windelwechseln hat in den sozialen Netzwerken internationale Begeisterungsstürme ausgelöst. Schon in der ersten Stunde gab es mehrere Hunderttausend LIKES für den windelwechselnden Vater, der meint diese sei wohl nur die erste von über tausend Windeln. Allerdings hat Zuckerberg nur zwei Monate Elternzeit geplant.

A photo of Mark Zuckerberg changing a dirty diaper just got 240,000 likes in under an hour https://t.co/DoDjZlcxfWpic.twitter.com/iw1xbxD51n

— Business Insider (@businessinsider) December 11, 2015

Wie viele andere Kommentatoren meint der britische Independent, dass Mark Zuckerberg jetzt ein ganz normaler Facebook-Nutzer ist, der Alltags-Fotos von seiner Tochter postet.

Posting baby pics everyday: Mark Zuckerberg is like any other Facebook user now https://t.co/dCKsCGRJo0pic.twitter.com/OPDE05rEbn

— dna (@dna) December 15, 2015

Will der “ganz normale” Facebook-Nutzer Zuckerberg mit seinen Fotos die Aufmerksamkeit nochmals auf seine Stiftung richten? In den deutschsprachigen Medien hatte die Ankündigung, Zuckerberg werde fast sein gesamtes Vermögen spenden viele kritische Reaktionen ausgelöst. Vor allem gehe es dem Milliardär darum, Steuern zu sparen, war oft zu lesen.

Jetzt liest Zuckerberg seiner wenige Wochen alten Tochter ein Buch über Quantenphysik vor. Und die Chan-Zuckerberg-Stiftung trägt zuerst den Namen der Mutter des Babys. Als Macho will Mark Zuckerberg jedenfalls nicht dastehen.

The Chan Zuckerberg Initiative's Chief Of Staff Reveals Plan For Big-Bet Philanthropy https://t.co/s4dtQJOaic by joshconstine</a></p>&mdash; TechCrunch (TechCrunch) December 11, 2015

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