Die syrische Regierung hat den von Russland und den Vereinigten Staaten vorgeschlagenen Waffenstillstand akzeptiert. Das bericht die
Die syrische Regierung hat den von Russland und den Vereinigten Staaten vorgeschlagenen Waffenstillstand akzeptiert. Das bericht die Nachrichtenagentur Sana. Als Bedingung wurden fortgesetzte Angriffe gegen terroristische Gruppierungen wie die Miliz Islamlischer Staat genannt.
Auch die syrische Oppositionsorganisation HNC (High Negotiations Committee) hatte sich mit einem Waffenstillstand im Grundsatz einverstanden erklärt.
Die Feuerpause soll ab Samstag, 0 Uhr Ortszeit Damaskus, in Kraft treten. Darauf und die weiteren Bedingungen hatten sich Russlands Präsident Wladimir Putin und sein US-Amtskollege Barack Obama in einem Telefongespräch geeinigt.
Putin hatte in einer Mitteilungen ebenfalls erklärt, Gruppierungen, die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen als terroristisch eingestuft werden, sollten weiterhin bekämpft werden. Russland werde eng mit der politischen Führung in Damaskus zusammenarbeiten, um die Umsetzung der Waffenruhe zu gewährleisten, und erwarte, dass die USA dies mit ihren Verbündeten ebenfalls tue, erklärte Putin.
Vladimir Putin’s address following adoption of a joint statement by Russia and US on Syria https://t.co/LCYtVf4lrG
— President of Russia (@KremlinRussia_E) February 22, 2016
US-Außenminister John Kerry rief alle Beteiligten auf, die Einigung zu akzeptieren und in Gänze umzusetzen. Dadurch werde es nicht nur weniger Gewalt geben, sondern auch die Möglichkeit, in belagerten Orten besser humanitäre Hilfen zu leisten, so Kerry.
Gratified to see final arrangements concluded today for a cessation of hostilities in #Syria.
— John Kerry (@JohnKerry) February 22, 2016
My full statement: https://t.co/76DSDBbwHN
Wie sehen es die Menschen in Syrien? Ein Waffenstillstand sei nicht nur für Regierung und Opposition, sondern für alle Syrer gut, meint ein Gastwirt. Ein anderer Einwohner von Damaskus ist skeptisch: “Das wird nicht funktionieren, weil die Terroristen niemanden haben, der das Sagen hat”, meint er. “Sie werden von außen gesteuert und werden die Entscheidung unserer Regierung über eine Feuerpause nicht akzeptieren”, sagt er.
Bei einer Serie von Bombenanschlägen in Homs und Damaskus waren am Sonntag nach Angaben der syrischen Behörden über 120 Menschen getötet worden. Die Miliz Islamischer Staat hatte für die Taten die Verantwortung übernommen.