Katholische Kirche: Neues Papst-Schreiben zu Ehe und Familie

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Der Papst hat ein neues Schreiben verfasst – dabei geht es ihm um die für die katholische Kirche heiklen Streitthemen Ehe und Familie. In dem Papier

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Der Papst hat ein neues Schreiben verfasst – dabei geht es ihm um die für die katholische Kirche heiklen Streitthemen Ehe und Familie.

In dem Papier über “Die Liebe in der Familie” ändert er zwar zum Beispiel die religiösen Regeln für wiederverheiratete Geschiedene nicht, lässt aber mehr Spielraum für Einzelfallentscheidungen.

Wegen der zahllosen Unterschiede bei den konkreten Fällen sei es klar, heißt es in dem Papier, dass man keine neue generelle, auf alle Fälle anzuwendende Regelung erwarten dürfe.

Das Dokument fordert eine verantwortungsvolle Unterscheidung der spezifischen Fälle, dazu Barmherzigkeit und Integration. Niemand dürfe auf ewig verurteilt werden, heißt es – denn das sei nicht die Logik des Evangeliums.

Mit dem Lehrschreiben fasst der Papst die Ergebnisse der beiden Bischofstreffen der vergangenen Jahre zum Thema Ehe und Familie
mit seinen eigenen Schlussfolgerungen zusammen.

Im vergangenen Jahr hatten die Bischöfe in ihrem Abschlusspapier für eine vorsichtige Öffnung plädiert und Einzelfallprüfungen angeregt. Diese Idee greift der Papst wieder auf, jedoch ohne verbindliche Vorgaben zu machen.

Auf das zweite Streitthema – den Umgang mit Homosexuellen – geht der Papst hingegen so gut wie gar nicht ein. In einem kurzen Absatz erklärt er, jeder Mensch müsse, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, in seiner Würde geachtet und mit Respekt aufgenommen werden.

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