Der europäische Satellit “Sentinel 1B” ist im All. Dreimal war der Start von Französisch-Guayana aus verschoben worden, nun hob aber in der Nacht die
Der europäische Satellit “Sentinel 1B” ist im All. Dreimal war der Start von Französisch-Guayana aus verschoben worden, nun hob aber in der Nacht die russische Sojusrakete mit dem Satelliten ab.
“Sentinel” heißt auf Englisch soviel wie Wächter. Der Flugkörper dient der Erdbeobachtung; drei weitere “Sentinel”-Satelliten sind bereits im Weltraum.
Auch durch Wolken und Regen hindurch können sie zum Beispiel mit einem Radargerät (das gilt für “Sentinel 1A” und “1B”) Tag und Nacht die Erdoberfläche beobachten.
Video des Satellitenherstellers “Airbus Defence and Space” Es gehe zum Beispiel darum, Erdrutsche oder Überschwemmungen zu entdecken: Damit unterstütze man Rettungsdienste, sagt Volker Liebig, zuständig bei der europäischen Weltraumbehörde ESA.
Nach einem Erdbeben könne man Landkarten der Gegend anfertigen, so Liebig weiter, oder man könne Treibeis überwachen, eine Gefahr für die Schifffahrt. Mit Radar könne man schließlich auch Erdöllecks sehr gut beobachten.
“Sentinel 1A” und “1B” sind nun im Zusammenspiel in der Lage, innerhalb von sechs Tagen jeden Punkt auf der Erde einmal zu erfassen.
Andere “Sentinel”-Satelliten folgen: Sie werden mit anderen Instrumenten zum Beispiel die Meeresoberfläche beobachten, die Vegetation oder die Atmosphäre. Alle zusammen bilden sie das Beobachtungsprogramm “Copernicus”.
Die Startvorbereitungen für “Sentinel 1B”