Syriens enger Verbündeter Russland ist gegen eine sofortige Waffenruhe im Raum Aleppo. Dort müssten noch Terrorgruppen bekämpft werden, sagte
Syriens enger Verbündeter Russland ist gegen eine sofortige Waffenruhe im Raum Aleppo. Dort müssten noch Terrorgruppen bekämpft werden, sagte Vizeaußenminister Gennadi Gatilow in Moskau. Von einer Feuerpause seien die Terrormiliz Islamischer Staat und die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Al-Nusra-Front ohnehin ausgenommen. Die Situation in der Stadt sei sehr kompliziert, weil sich die Terrormiliz IS mit anderen bewaffneten Gruppen verbündet habe.
Die von den USA und Russland ausgehandelte Waffenruhe für Teile Syriens hat nach Angaben aus Moskau in den ersten Stunden gehalten. Im Norden der Küstenprovinz Latakia und in östlichen
Vororten der Hauptstadt Damaskus habe es keine neuen Kämpfe gegeben. In Aleppo seien dagegen bei neuen Gefechten 15 Menschen ums Leben gekommen, 50 Menschen wurden verletzt.
Air strikes pound rebel-held areas of Aleppo: Syrian Observatory https://t.co/0iDEkvMiBMpic.twitter.com/M06I7qVUAx
— Reuters Top News (@Reuters) April 30, 2016
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat eine neue Friedensinitiative für Syrien angekündigt. Er will die Blockade der Genfer Friedensgespräche überwinden. Mitte der Woche sollen sich der syrischen Oppositionsführer Riyad Farid Hidschab und der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura in Berlin treffen, um nach Lösungen zu suchen. Die Opposition hatte wegen der Kämpfe in Aleppo die Friedensgespräche in Genf abgebrochen.