Vor einer Kaserne im Jemen hat sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Dabei sind mindestens 27 Menschen mit in den Tod gerissen worden
Vor einer Kaserne im Jemen hat sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Dabei sind mindestens 27 Menschen mit in den Tod gerissen worden, mehr als 60 wurden verletzt. Zu dem Anschlag im südostjemenitischen Mukalla bekannte sich der sogenannte “Islamische Staat”.
Extremistische Gruppierungen nutzen Machtvakuum im Jemen für sich
Es ist der zweite Anschlag der IS-Miliz innerhalb von vier Tagen. Jemen ist durch einen andauernden Bürgerkrieg zerrüttet. Erst vor einigen Wochen war es Regierungstruppen gelungen, Mukalla aus den Händen von Al-Kaida zurück zu erobern. Doch auch andere extremistische Gruppierungen, wie der sogenannte “Islamische Staat” haben in dem andauernden Machtvakuum die Situation im Land für den Ausbau ihrer Macht nutzen können. ### Komplizierte politische Konstellation im Jemen
Im Jemen kämpfen schiitische Huthi-Rebellen gegen die Regierung von Präsident Abu Rabbo Mansur Hadi. Sie werden vom Iran unterstützt. Die jemenitische Regierung wird seit März 2015 von einem Bündnis arabischer Staaten unterstützt, die seitdem die Huthi-Rebellen zurückdrängen. Angesichts des wachsenden Einflusses von islamistischen Gruppierungen haben sich die Vertreter beider Lager zu Friedensgesprächen in Kuwait getroffen. Seit einem Monat gibt es einen brüchigen Waffenstillstand.