Paris leidet unter heftigster Flut seit über 30 Jahren

Paris leidet unter heftigster Flut seit über 30 Jahren
Von Euronews

Im Zentrum von Paris hat die Seine mit einem Pegelstand über sechs Metern ihren vorläufigen Höchststand erreicht.

Im Zentrum von Paris hat die Seine mit einem Pegelstand über sechs Metern ihren vorläufigen Höchststand erreicht. Es ist das schlimmste Hochwasser in der französischen Hauptstadt seit über 30 Jahren. Der berühmten Zuave-Statue an der Alma-Brücke steht das Wasser mittlerweile bis zur Hüfte.

Eine Verbesserung der Lage wird für dieses Wochenende nicht erwartet, allerdings rechnet die Umweltministerin mit einem stabilen Pegelstand.

Metrostationen entlang des Flusses sind geschlossen, die Schifffahrt wurde eingestellt.

Sollte der Pegel über 6,60 steigen, könnte der Nahverkehrsbetreiber RATP sich entschließen, weitere Stationen zu schließen.

Im Musée d’Orsay und im Louvre wurden gefährdete Kunstwerke bereits in der Nacht auf Freitag in Sicherheit gebracht.

Beide Museen bleiben bis einschließlich Dienstag geschlossen. Auch der Grand Palais und die Nationalbibliothek machen ihre Pforten vorerst nicht auf.

Zwei Pariser Turnhallen wurden zur Unterbringung von Obdachlosen eingerichtet.

Präsident François Hollande rief für 12 Regionen den Notstand aus. Besonders schwer betroffen ist neben der Region um Paris auch das Loiretal.

Innerhalb der vergangenen Tage wurden insgesamt rund 20.000 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht

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