PPK: die zweite Wahl

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Von Andrea Büring mit DPA, AFP
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Er trägt einen für Peruaner unaussprechlichen Namen, deswegen wird Pedro Pablo Kuczynski kurz PPK genannt.

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Er trägt einen für Peruaner unaussprechlichen Namen, deswegen wird Pedro Pablo Kuczynski kurz PPK genannt. Der neoliberale Finanzexperte arbeitete bereits für den Internationalen Währungsfonds, für die Weltbank sowie für die peruanische Zentralbank.

PPK war mehrmals Wirtschafts- und Finanzminister. Der bisherige Höhepunkt seiner Karriere gelang ihm 2005, als er unter Präsident Alejandro Toledo Ministerpräsident wurde. Angesichts seiner langen politischen Karriere musste der 77-Jährige im Wahlkampf beweisen, dass er nicht zu alt für das Präsidentenamt ist.

2011 nahm er den ersten Anlauf zum höchsten Amt im Staat: Auch damals schon stand ihm Keiko Fujimori gegenüber sowie der scheidende Präsident. In der ersten Wahlrunde landete PPK damals auf dem dritten Platz.

Seine Wahlchancen verdankt er aber nicht so sehr seinem Programm, sondern der Abneigung vieler Peruaner gegen Keiko Fujimori. So machte er im diesjährigen Wahlkampf verstärkt Stimmung gegen den Familien-Clan mit Sprüchen wie diesem: Leider habe es während der Regierungszeit von Fujimori senior viel Korruption gegeben, weswegen dieser nun im Gefängnis sitze.

Mit Attacken gegen Keikos Familie versuchte der eher uncharismatische Politiker im Wahlkampf zu punkten. Er selbst hatte einen deutschen jüdischen Vater, der vor dem 2. Weltkrieg vor den Nazis nach Peru floh. Seine Mutter war Französin und die Schwester des Filmregisseurs Jean Luc Godard.

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