"Aggressive Nato": Putin droht mit Konsequenzen

Der russische Präsident Wladimir Putin will die Abwehrbereitschaft seines Landes stärken. Als Grund nennt er aggressives Verhalten der Nato, die plant 4000 Soldaten ins Baltikum und nach Polen zu verlegen. Die Nato gab ihrerseits an, damit auf russische Großmanöver in Grenznähe zu reagieren. Putin kündigte nun Konsequenzen an: “Die Nato intensiviert ihre aggressive Rhetorik und ihre aggressiven Handlungen in der Nähe unserer Grenzen. Unter diesen Umständen sind wir dazu gezwungen, die Abwehrbereitschaft unserer Streitkräfte zu stärken.”
Wir sind dazu gezwungen, die Abwehrbereitschaft unserer Streitkräfte zu stärken.
Die Beziehungen zwischen Moskau und dem Westen befinden sich seit der russischen Annexion der Krim im Frühjahr 2014 auf einem neuen Tiefstand. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte: “Es ist wichtig, dass im NATO-Russland-Rat ein offener, politischer Dialog mit Russland möglich ist, insbesondere wenn die Situation so angespannt ist. Es ist wichtig, dass wir reden, dass wir uns treffen und dass wir alles tun was wir können, um Missverständnisse und falsche Einschätzungen zu verhindern und um Spannungen abzubauen.”
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte am Wochenende mit Blick auf Großmanöver der Nato-Staaten davor gewarnt, “durch lautes Säbelrasseln und Kriegsgeheul die Lage weiter anzuheizen.”