Deutschland und Frankreich wollen nach dem Brexit-Referendum Unsicherheiten vermeiden.
Deutschland und Frankreich wollen nach dem Brexit-Referendum Unsicherheiten vermeiden. Bei einem 30-minütigem Telefongespräch verständigten sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident François Hollande auf das weitere Vorgehen. Wie aus dem Umfeld des französischen Präsidenten verlautet seien sich beide “völlig einig” gewesen. Notwendig seien Initiativen für Europa und schnelles Handeln mit konkreten Prioritäten, hieß es.
Nach Ansicht von Beobachtern ist die von Frankreich als Konsequenz aus dem britischen EU-Austritt gewünschte Vertiefung der Euro-Zone vom Tisch. Stattdessen soll es eine stärkere Kooperation auf dem Gebiet der Sicherheit geben, mit Verbesserungen beim Grenzschutz, der Terrorbekämpfung und der militärischen Zusammenarbeit.
Hollande und Merkel treffen am Montag in Berlin mit dem italienischen Ministerpräsident Matteo Renzi zusammen. Zuvor sind Gespräche mit EU-Ratspräsident Tusk geplant.