Die neun italienischen Opfer des Geiseldramas von Bangladesch sind inzwischen identifiziert worden.
Die neun italienischen Opfer des Geiseldramas von Bangladesch sind inzwischen identifiziert worden. Es handelt sich um Geschäftsleute aus der Textilbranche, die zum Teil schon lange in Bangladesch lebten. Fünf von ihnen waren Frauen, eine davon war im fünften Monat schwanger. Mit Macheten und Messern wurden sie getötet. Als Spezialeinheiten den Tatort schließlich stürmten, hatten die Geiselnehmer bereits 22 Menschen ermordet. Das mutmaßliche IS-Terrorkommando hatte seine Opfer stundenlang in einem Restaurant im Diplomatenviertel der Hauptstadt Dhaka festgehalten. Nach zehn Stunden beendete die Polizei die Geiselnahme. 13 Geiseln konnten befreit werden, sechs Geiselnehmer wurden getötet ein weiterer festgenommen.
Italiens Präsident Sergio Mattarella brach seine Mexikoreise ab und erklärte: “Ganz Italien fühlt mit den Familien der Opfer und solidarisiert sich mit ihnen. Derart barbarischer Terrorismus stellt heute die größte Gefahr auf der Welt dar. Wir alle müssen gemeinsam dagegen angehen.” In Italien herrschte am Samstag Staatstrauer. Papst Franziskus schickte ein Beileidstelegramm, in dem er das Verbrechen als “barbarischen Akt” und als eine “Beleidigung Gottes und der Menschheit” bezeichnete.