Anklagen gegen US-Polizisten im Todesfall Freddie Gray fallengelassen

Der Todesfall des Afroamerikaners Freddie Gray in Baltimore bleibt ohne Konsequenzen für die Polizei. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft werden die verbliebenen Anklagen gegen drei Polizisten überraschend fallengelassen.
Gray war im April vergangenen Jahres in der US-Metropole Baltimore festgenommen worden, da er im Besitz eines Springmessers gewesen sein soll. Entgegen den Vorschriften wurde er unangeschnallt in einen Polizeitransporter gelegt. Dabei erlitt der 25-Jährige so schwere Rückenverletzungen, dass er ins Koma fiel und eine Woche später starb.
Insgesamt wurden sechs Polizisten beschuldigt, darunter auch drei Schwarze. Für die Beamten endeten die Verfahren entweder mit einem Freispruch oder wurden eingestellt.
JUST IN: All charges dropped against officers in Freddie Gray case https://t.co/nKUk6UNJSnpic.twitter.com/y6B9SmZFVg
— Huffington Post (@HuffingtonPost) 27. Juli 2016
Der Fall hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Wochenlang demonstrierten Tausende Menschen und schwere Unruhen erschütterten die Großstadt. Der Fall hatte auch eine Debatte über das Verhalten der Polizei und die Behandlung von Minderheiten losgetreten.