Doping: Putin bezeichnet Olympia-Ausschluss russischer Sportler als "Diskriminierung"

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Von Carolin Kuter
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Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Doping-Vorwürfe gegen russische SportlerInnen und Funktionäre bei einem Empfang der AthletInnen im Kreml erneut scharf…

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Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Doping-Vorwürfe gegen russische SportlerInnen und Funktionäre bei einem Empfang der AthletInnen im Kreml erneut scharf kritisiert. Die Sportlerinnen und Sportler, die von den Olympischen Spielen in Brasilien ausgeschlossen worden sind, seien Opfer einer Kampagne mit Doppelstandards geworden, so der Staatschef weiter: “Wir können nicht akzeptieren, dass unsere Sportler, die, was Doping angeht, eine absolut weiße Weste haben, willkürlich disqualifiziert werden. Wir können und werden das nicht akzeptieren, denn es ist schlicht und einfach Diskriminierung.”

Putin empfing die Sportlerinnen und Sportler vor ihrer Abfahrt ins brasilianische Rio de Janeiro. Die meisten der AthletInnen starten am Donnerstag. Unter denjenigen, die im Kreml empfangen wurden, waren jedoch auch SportlerInnen, die von der Teilnahme ausgeschlossen wurden. Wie viele AthletInnen tatsächlich nach Rio fahren, ist immer noch unklar. Mindestens 105 von geplant 387 russischen Sportlern wurden bislang von den Fachverbänden gesperrt.

Putin lobte die Entscheidung des Internationalen Olympischen Kommitees, russische Athletinnen und Athleten nicht komplett von der Teilnahme auszuschließen. Die Welt-Anti-Dopingagentur hatte in einem Bericht nachgewiesen, dass es in Russland jahrelang staatlich organisiertes und überwachtes Doping gegeben hatte.

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