Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

UNO bezeichnet Burkini-Verbot in Frankreich als "dumme Reaktion"

UNO bezeichnet Burkini-Verbot in Frankreich als "dumme Reaktion"
Copyright 
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Harte Kritik in der Burkini-Debatte kommt von den Vereinten Nationen.

WERBUNG

Harte Kritik in der Burkini-Debatte kommt von den Vereinten Nationen. Als “erniedrigend und herabsetzend“ bezeichneten UN-Menschenrechtsexperten das französische Verbot des Ganzkörperbadeanzugs und forderten die Behörden auf, dieses umgehend aufzuheben.

Rupert Colville, Sprecher des UN-Menschenrechtsbüros sprach von einer illegalen Verletzung grundlegender Freiheiten: “Es handelt sich offen gesagt um eine dumme Reaktion auf die Terroranschläge. Das Verbot verbessert nicht die Sicherheitslage, schafft nicht Recht und Ordnung, sondern verstärkt nur die Spannungen und untergräbt damit die öffentliche Ordnung. Wenn überhaupt, dann hat das Verbot nur einen kontraproduktiven Effekt erzeugt.”

Die UNO begrüßte das Urteil des Obersten Verwaltungsgerichtes in Frankreich, dass das Verbot in einer Gemeinde für unrechtmäßig erklärt hatte.

Premierminister Manuel Valls führte dagegen die barbusige Nationalfigur Marianne als Symbol für Frauenrechte ins Feld. Er sagte: “Gut, dass Sie von Marianne sprechen. Sie ist das Symbol der Republik. Ihre Brust ist nackt, weil sie das Volk nährt. Sie ist nicht verhüllt, weil sie frei ist. Das ist die Republik. Das ist Marianne. Das sollen wir nicht vergessen.”

Die Burkini-Debatte spaltet Frankreich und ist bei den Politikern ein großes Thema acht Monate vor den Wahlen. Rund 30 französische Gemeinden hatten in diesem Sommer das Tragen eines Burkinis am Strand verboten, darunter auch Cannes und Nizza.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Sechs Jahre nach dem Brand: Die Türme von Notre-Dame sind wieder für Besucher frei

Frankreichs neuer Premierminister Sébastien Lecornu begräbt die Streichung von zwei Feiertagen

Wegen politischer Instabilität: Frankreichs Kreditwürdigkeit sinkt