Amnesty International in Moskau vor verschlossenen Türen

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Von Euronews
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Vor verschlossenen Türen: Die russischen Behörden haben das Büro der Menschenrechtsgruppe Amnesty International in Moskau über Nacht versiegelt. Nach Angaben der Stadtverwaltung habe die Organisat

Wir verstehen überhaupt nicht, was passiert ist. Wir wurden nicht mal vorgewarnt.

Sergej Nikitin Chef von Amnesty International in Russland

Vor verschlossenen Türen: Die russischen Behörden haben das Büro der Menschenrechtsgruppe Amnesty International in Moskau über Nacht versiegelt. Nach Angaben der Stadtverwaltung habe die Organisation ihre Miete nicht gezahlt.

Den Vorwurf weist Sergej Nikitin, Chef von Amnesty International in Russland deutlich zurück. “Wir verstehen überhaupt nicht, was passiert ist, wir wurden nicht mal vorgewarnt. Wir haben weder per E-Mail oder Post eine Nachricht erhalten. Ich möchte auch unterstreichen, dass wir seit mehr als 20 Jahren nie mit unseren Mietzahlungen im Rückstand waren. Mietrückstände können also kein Grund für die Räumung sein.”

Auf seiner Website verwies Amnesty International auf die schwierige Lage von Nichtregierungsorganisationen im Land. Zuletzt waren Organisationen, die den Kreml kritisiert und ausländische Förderungen erhalten haben, zunehmend unter Druck geraten. Amnesty International hatte sich nach einem umstrittenen Gesetz als “ausländischer Agent” registrieren lassen müssen.

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