Mossul: Das Leid der Zivilisten

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Von Euronews
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Aus der letzten Hochburg der Miliz Islamischer Staat fliehen täglich bis zu 2300 Menschen. Eine Flucht vor Elend und Gewalt.

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Mit gepanzerten Fahrzeugen haben irakische Truppen einen östlichen Stadtteil der umkämpften nordirakischen Stadt Mossul abgesichert. Die Offensive der irakischen Armee und ihrer Verbündeten auf die letzte Hochburg der Miliz Islamischer Staat im Irak ist allerdings schon länger ins Stocken geraten. Die Armee kontrolliert nach eigenen Angaben 49 von 56 Stadtteilen östlich des Flusses Tigris.

Die meisten aus Mossul fliehenden Menschen versammeln sich in der Stadt Bartella rund 20 Kilometer östlich von Mossul. Ein älterer Man berichtete: “Die Menschen verhungerten. Überall gab es Zerstörungen und so viel menschliches Leid. Ich kenne Familien in Mossul, die nicht einmal mehr Zucker für ihren Tee hatten. Sie mussten ihn so trinken. Den meisten Menschen ist nichts geblieben außer ihrem Leben. Es ist eine tragische Situation. Alle, die hier sind, haben Schlimmes durchgemacht.”

Eine Frau mit einem Säugling auf dem Arm schilderte: “Wir haben sehr gelitten. Es war schwierig, Nahrung zu finden. Wir hatten kein Geld und es gab keine Sicherheit.”

Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen trafen zuletzt täglich bis zu 2300 Bewohner von Mossul in Bartella ein. Die Gesamtzahl der bislang aus der Millionenstadt geflohenen Menschen wird auf über 125.000 geschätzt.

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