Außenminister Sebastian Kurz würdigte dort die Hilfe bei der Schließung der Flüchtlingsroute vor einem Jahr. Serbien wies darauf hin, dass weiterhin jeden Tag über hundert Flüchtlinge ins Land kämen,
Österreich sagt danke – Sonntag in Mazedonien, nun in Serbien würdigt Außenminister Sebastian Kurz die Hilfe bei der Schließung der Balkan-Flüchtlingsroute vor einem Jahr.
Sein Gastgeber, Regierungschef Aleksandar Vučić, bedankt sich seinerseits für die österreichische Unterstützung, weist aber auch darauf hin, dass weiterhin jeden Tag Flüchtlinge ins Land kämen.
Außerdem kritisiert Vučić – ohne Namen zu nennen – einige EU-Länder, die ihre Verpflichtungen nicht erfüllten. Serbien sei das aber egal, sagt er: Man selber halte seine Verpflichtungen ein. Serbien wolle vermeiden, dass es zum Parkplatz für illegale Einwanderer werde.
Auf der sogenannten Balkanroute konnten Flüchtlinge vor allem 2015 längere Zeit ungehindert nach Mittel- und Nordeuropa gelangen.
Seit bald einem Jahr ist der Weg weitgehend abgeriegelt. Vučić zufolge kommen aber auch jetzt noch jeden Tag zwischen 110 und 140 Migranten ins Land. Knapp siebentausend hielten sich zur Zeit in Serbien auf.