Der neue US-Verteidigungsminister James Mattis hat erstmals an einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel teilgenommen.
Der neue US-Verteidigungsminister James Mattis hat erstmals an einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel teilgenommen. Im Vorfeld lobte er das Bündnis als “erfolgreichste Militärallianz der Geschichte”, mahnte aber auch Veränderungen an. In einer gemeinsamen Stellungnahme von Mattis und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg heißt es:
“Die Ereignisse des Jahres 2014 waren ernüchternd und wir müssen uns in Bezug auf unsere Sicherheitsanforderungen weiterhin an das jeweils Angebrachte anpassen. Das Bündnis bleibt ein grundlegendes Fundament für die USA”, so Mattis.
Stoltenberg sagte: “Die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, sind die komplexesten und anspruchsvollsten dieser Zeit. Weder Europa noch Nordamerika können sie allein in Angriff nehmen, deshalb begrüße ich das Engagement der USA für das transatlantische Bündnis.”
In der NATO waren zuvor Sorgen über die Unterstützung aus den USA als wichtigstem Partner laut geworden, nachdem Trump das Bündnis als “obsolet” bezeichnet hatte. Der neue US-Präsident habe klar gemacht, dass Alliierte, die bisher nicht zwei Prozent ihrer
Wirtschaftsleistung für die Verteidigung ausgeben, dieses Ziel erreichen müssten.
Nur drei #Nato-Länder haben es 2016 geschafft, zwei Prozent ihres BIP für die Verteidigung auszugeben. https://t.co/HwOs18KrXO
— SPIEGEL ONLINE (@SPIEGELONLINE) 14. Februar 2017
Die deutschen Verteidigungsausgaben wurden zuletzt gesteigert. Wegen des gleichzeitigen Anstiegs des Bruttoinlandprodukts lag die Quote aber zuletzt weiterhin bei nur 1,2 Prozent. Die USA investierten in diesem Bereich 2015 nach vergleichbaren Zahlen rund 594 Milliarden Dollar (rund 559 Milliarden Euro), während die europäischen Alliierten und Kanada insgesamt lediglich auf etwa 273 Milliarden Dollar kamen.
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jan_techau</a>: US-Verteidigungsminister Mattis heute in Brüssel, EU nervös wg. Trump, diskutiere sogar Atomprogramm: <a href="https://t.co/SB300fOn1T">https://t.co/SB300fOn1T</a></p>— Deutschlandfunk (
DLF) 15. Februar 2017