Angeklagte nach Giftmord in Kuala Lumpur: "Alles nur Spaß"

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Von Euronews
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85 Euro habe sie erhalten, um bei einem "Spaß" für das Fernsehen mitzumachen. Das sagt eine der Angeklagten im Fall Kim Jong Nam.

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Wegen des Giftmordes an Kim Jong Nam, Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, ist in Malaysia Anklage gegen zwei Frauen erhoben worden. Beiden droht die Todesstrafe. Nach eigenen Angaben glaubten die Frauen, alles sei ein Spaß. Ihren Aussagen nach hatte man ihnen gesagt, es sei für das Fernsehen, diesem Mann Babyöl ins Gesicht zu schmieren.

Einer der Anwälte Selvam Shanmugam sagte, seine Mandantin sei unschuldig. Sie sei erschüttert und verzweifelt, weil ihr die Todesstrafe drohe.

Eine der Frauen sagte aus, sie habe für das, was sie für einen Spaß hielt, umgerechnet 85 Euro erhalten. Die beiden Frauen sollen das giftige VX mit bloßen Händen angefasst haben. Auch sie hätten sich danach erbrochen.

Pjöngjang schickte eine hochrangige Delegation nach Malaysia. Der Fall belastet die Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Südkorea geht davon aus, dass der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un seinen Halbbruder ermorden ließ. Kim Jong Nam hatte sich in der Vergangenheit negativ über das Regime in Pjöngjang geäußert.

Le VX, l'arme de destruction massive qui a tué le demi-frère du dictateur nord-coréen https://t.co/4cmv0LTl9Epic.twitter.com/pw5yKrGPmX

— BFMTV (@BFMTV) 24 février 2017

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