Südkorea: Prozess gegen Samsung-Erben beginnt

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Von Euronews
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In Südkorea hat der Protess gegen den inhaftierten Erben des Samsung-Imperiums begonnen.

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In Südkorea hat der Prozess gegen den inhaftierten Erben des Samsung-Imperiums begonnen. Während Lee Jae Yong selbst nicht zum Gerichtstermin erschien, waren seine Anwälte da, und sie beteuerten erneut die Unschuld ihres Mandanten. Lee ist der Sohn des schwer kranken früheren Konzernchefs Lee Kun Hee und derzeit der de-facto-Leiter des Unternehmens. Ihm werden unter anderem Meineind, Untreue und Bestechung vorgeworfen. Lee hatte sich im Januar bei einer Vernehmung beim südkoreanischen Volk entschuldigt.

Ebenfalls verstrickt in die Geschichte: Die vorläufig entmachtete Präsidentin Park Geun Hye. Samsung soll viel Geld an Unternehmen und Stiftungen gezahlt haben, die der umstrittenen Freundin Parks gehören, Choi Soon Sil. Für die Zahlungen soll das Unternehmen im Gegenzug politische Unterstützung bei der Fusion zweier Konzerntöchter vor zwei Jahren erhalten haben. Park selbst soll Druck ausgeübt haben, damit die Fusion klappt.

Park könnte wegen der Vorwürfe ihr Amt als Präsidentin verlieren. Im Rahmen der Ermittlungen wurde auch der Vorsitzende von Hyundai, Chung Mong-Koo, befragt. Insgesamt neun südkoreanische Unternehmen wurden durchleuchtet. Park selbst entschuldigte sich, der inzwischen inhaftierten Choi vertraut zu haben, wies aber ein Fehlverhalten zurück.

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