Kampf im irakischen Mossul: Armee beherrscht Westteil knapp zur Hälfte

Im Kampf um die irakische Stadt Mossul hat die Armee nach eigenen Angaben einen großen Teil des Westens der Stadt erobert.
Iraks Armee hat jede Ausfallstraße aus Mossul abgeschnitten.
Amerikanischer Sondergesandter
Mossul war 2014 an die IS-Miliz gefallen. Seit einigen Monaten sind Armee und Verbündete dabei, es wieder zurückzuerobern.
Im Osten der Stadt ist ihnen das schon gelungen, für den Westen – jenseits des Flusses Tigris – spricht ein Armeekommandeur von vierzig bis fünfzig Prozent, die man wieder beherrsche.
Der amerikanische Sondergesandte Brett McGurk sagt bei einem Besuch in Irak, insgesamt habe die IS-Miliz in Irak und in Syrien sogar schon mehr als sechzig Prozent des Gebiets verloren, das sie einst kontrolliert habe – das seien fünfzigtausend Quadratkilometer.
Die restlichen IS-Kämpfer in Mossul seien inzwischen von der Außenwelt abgeschnitten, so McGurk weiter. Die Armee habe auch die letzte Ausfallstraße unter ihre Kontrolle gebracht. Trotzdem sei der verbleibende Kampf noch sehr schwierig.
Am Rande von Mossul entdeckten irakische Truppen ein Massengrab mit etwa fünfhundert Leichen, nahe dem Gefängnis von Badusch. Eine verbündete Miliz hatte das Gefängnis vor wenigen Tagen erobert.