Guterres fordert mehr Solidarität mit Irak: "Das Leid setzt sich fort"

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Von Euronews
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Der UN-Generalsekretär richtete bei einem Besuch nahe Mossul mahnende Worte an die internationale Gemeinschaft.

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UN-Generalsekretär António Guterres hat beim Besuch eines Zeltlagers östlich der umkämpften nordirakischen Großstadt Mossul mehr Engagement der internationalen Gemeinschaft in dem Land gefordert. Laut der irakischen Regierung sind bereits über 350.000 Einwohner von Mossul aus der letzten Bastion der Miliz Islamischer Staat im Irak geflohen. Guterres sagte, das UN-Programm für die Region sei dramatisch unterfinanziert:

“Diese Menschen haben bereits enorm gelitten und das Leid setzt sich fort. Wir brauchen mehr Solidarität der internationalen Gemeinschaft. Es gibt große Bemühungen seitens der Regionalregierung, der Nichtregierungsorganisationen und der UN-Vertretungen. Jetzt muss die internationale Gemeinschaft ihrer tiefen Solidarität mit dem Irak Ausdruck verleihen.”

Zum Teil müssten sich im Hassan Sham Camp zwei Familien ein Zelt teilen, ergänzte Guterres. Bewohner der provisorischen Zeltstadt beklagten gegenüber Guterres große Hygieneprobleme. So sei das Trinkwasser von schlechter Qualität, zudem breiteten sich Mäuse- und Insektenplagen aus.

Ein Ende des Zustroms von Menschen aus Mossul ist laut den Vereinten Nationen nicht in Sicht. Schätzungen zufolge sind rund 400.000 Einwohner im überwiegend von der IS-Miliz beherrschten Westteil der Stadt eingeschlossen.

#Irak: Der kleine Firas gehört zu tausenden Binnenvertriebenen, die aus dem Westen von #Mossul fliehen und im Lager #Chamakor Schutz finden pic.twitter.com/LeLymiWnkn

— UNO-Flüchtlingshilfe (@unoflucht) 30 March 2017

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