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Neues Spitzenduo: Gauland und Weidel führen die deutschen Rechtspopulisten in die Bundestagswahl

Neues Spitzenduo: Gauland und Weidel führen die deutschen Rechtspopulisten in die Bundestagswahl
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Von DPA
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Auf einem Parteitag in Köln hat die rechtspopulistische Partei AfD ihren Kurs für die kommende Bundestagswahl festgelegt. Im Wahlkampf anführen sollen die Partei der rechtsnationale Alexander Gauland

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Auf einem Parteitag in Köln hat die rechtspopulistische Partei AfD ihren Kurs für die kommende Bundestagswahl festgelegt. Im Wahlkampf anführen sollen die Partei der rechtsnationale Alexander Gauland und die wirtschaftsliberale Alice Weidel.

Es sind zwei Kandidaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, eine inhaltliche Breite, mit der die Partei zu neuen Erfolgen nicht nur bei der Bundestagswahl aufbrechen will. “Wir ziehen im Mai in die Landtage von Schleswig-Holstein und NRW ein”, gab sich Weidel zuversichtlich. “Und dann, liebe Freunde, rocken wir Deutschland.”

Parteichefin Frauke Petry hatte überraschend auf die Spitzenkandidatur verzichtet. Nach dem Parteitag gilt sie für viele Beobachter als faktisch entmachtet, Spekulationen über eine Spaltung der Partei machen die Runde. Während der Applaus für Petry eher mäßig ausfiel, wurde ihr gleichberechtigter Mitvorsitzender Jörg Meuthen gefeiert. Meuthen verortet sich im rechten Flügel der Partei. Als er konstatierte, an seinem Wohnort gebe es nur noch vereinzelt Deutsche, tobte der Saal.

Petry hatte dagegen eine Neuausrichtung der AfD gefordert, realpolitisch, koalitionsfähig, bürgerlich-rechts – und war damit gescheitert. In den französischen Wahlen sieht sie mit Blick auf die Rechtspopulistin Marine Le Pen offenbar eine Chance für diesen Kurs. Sie glaube, dass Deutschland und Frankreich die einzigen seien, die eine Neuausrichtung der Europäischen Union anstoßen könnten, sagte Petry auf dem Parteitag.

Während des Parteitags protestierten in Köln mehr als 10.000 Demonstranten gegen die Rechtspopulisten. Es herrschte Karnevalsstimmung, viele kamen verkleidet zu der Demo. Mit dabei waren auch Vertreter von Kirchen sowie linksliberale Spitzenpolitiker. Die Proteste verliefen weitgehend friedlich.

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