Papademos: Gesundheitszustand stabil

Papademos: Gesundheitszustand stabil
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Papademos: Gesundheitszustand stabil

WERBUNG

Der Gesundheitszustand des durch eine Briefbombe am Donnerstag verletzten ehemaligen griechischen Regierungschefs, Lucas Papademos, ist stabil. Er werde in ein bis zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen, sagten zwei seiner Ärzte im griechischen Fernsehen am Freitag. Auch sein Fahrer und ein anderer Begleiter sollten bald aus dem Krankenhaus entlassen werden. Sie seien leicht verletzt, hieß es.

Die kleine Bombe explodierte in den Händen des Ex-Premiers, als er den Brief in seinem Wagen öffnete. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Bürgerschutzministeriums. Allem Anschein nach handelte es sich bei der Briefbombe um eine Luftpolstertasche, in der sich neben Zeitungen ein ausgehöhltes Buch mit rund 20 bis 30 Gramm Feuerwerks-Sprengstoff befand.

Die Polizei vermutet, dass eine linke Untergrundorganisation Namens “Verschwörung der Feuerzellen” hinter dem Anschlag steckt. Sie hat immer wieder Briefbomben verschickt. Zuletzt hatte die Gruppe im März ein Päckchen mit einem explosivem Gemisch an das Finanzministerium in Berlin geschickt und wenige Tage später die Verantwortung dafür übernommen. In Berlin wurde die Briefbombe in der Poststelle entdeckt, bevor sie Schaden anrichten konnte.

Papademos, ein ehemaliger Banker und Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), hatte als Regierungschef einer Übergangsregierung zwischen November 2011 und Mai 2012 in Griechenland eines der harten Sparprogramme umgesetzt. Die griechische Regierung und alle Parteien verurteilten den Anschlag als eine “feige Tat”.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Briefbombenanschlag in Athen: Ex-Ministerpräsident Papademos verletzt

Anschlag auf Konzerthalle bei Moskau: Verdächtiger bleibt in Haft

Messerangriff und Schüsse im EInkaufszentrum in Sydney: 7 Tote, kein Terror