Säbelrasseln in Korea

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Von Euronews
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Der jüngste Raketentest Nordkoreas hat die US-Regierung aufgeschreckt. Die USA haben eilig ein Treffen des Sicherheitsrates bei den Vereinten Nationen angeregt. Bereits am Mittwoch sollen die Vertreter der 15 Mitgliedsstaaten hinter verschlossenen Türen über den Umgang mit Nordkorea – und möglicherweise über weitere Sanktionen – beraten. Darunter könnte ein Öl-Embargo ebenso fallen wie Strafen für chinesische Banken, die mit Nordkorea Handel treiben. Experten gehen aber davon aus, dass die Möglichkeiten der USA begrenzt sind und Nordkorea sowieso nicht zum Einlenken bringen würden.

Der Raketentest Nordkoreas markiert für die USA eine neue Eskalationsstufe des Konflikts. Der Start der Rakete ist kein gewöhnlicher Test, wie ihn Nordkorea schon mehrfach erfolgreich und nicht erfolgreich durchgeführt hat. Diesmal testete das Regime um Diktator Kim Jong-un nach eigenen Angaben und nach Einschätzung des US-Militärs eine balistische Interkontinentalrakete, also eine Rakete, die einen Atomsprengkopf bis nach Nordamerika tragen könnte. Damit geraten jetzt erstmals zumindest abgelegene Gebiete der USA in Schussweite.

Why North Korea could now threaten the U.S. https://t.co/w9BMbbdPaJpic.twitter.com/ZLAICFhZOw

— Wall Street Journal (@WSJ) July 5, 2017

Die USA und Südkorea haben am Dienstag Stärke demonstriert. Bei einer gemeinsamen Übung feuerten sie Raketen vor der Ostküste Südkoreas ins Meer. Südkoreas Verteidigungsminister Han Min-koo hält nach dem jüngsten Raketentest auch einen weiteren Atomtest in Nordkorea für möglich. Konkrete Anzeichen dafür gebe es aber bisher nicht.

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