Österreich: "Wir werden nicht zulassen, dass sich 2015 wiederholt"

Österreich: "Wir werden nicht zulassen, dass sich 2015 wiederholt"
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Im Streit um mögliche Kontrollen an der Grenze zu Italien rudert Österreich zurück. Bundeskanzler Christian Kern sagte, es handele sich nur um einen Notfallplan.

WERBUNG

Am Dienstag hatte die österreichische Regierung angekündigt, am Alpenpass Brenner notfalls Grenzkontrollen wiedereinzuführen. 50 Soldaten könnten innerhalb kürzester Zeit verfügbar sein. Italien reagierte empört und bestellte den österreichischen Botschafter in Rom ein. Bundeskanzler Kern erklärte, die Zusammenarbeit mit Rom funktioniere sehr gut. “Es ist für uns aber auch klar, dass wir uns darauf vorzubereiten haben, dass es möglicherweise wieder so eine Situation geben kann wie 2015. Ich kann Ihnen versichern, wir werden nicht zulassen, dass es sich wiederholt, dass in völlig unkontrollierter Form hier Grenzübertritte stattfinden können,” sagte Kern.

2015 waren Tausende Flüchtlinge über Slowenien und Ungarn nach Österreich geströmt. Wegen des Syrienkonflikts nimmt die Zahl der Migranten in Europa weiter zu. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks sind seit Jahresbeginn fast ein Fünftel mehr Menschen über das Mittelmeer geflüchtet als im Vorjahreszeitraum.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

UN-Report: Der Menschenhandel hat abgenommen, doch er blüht weiter - virtuell

"Einfach zu viele": St. Georgen baut Migrantenzelte ab

"Es ist zu kalt in der Nacht": Flüchtlinge in Österreich müssen in Zelten schlafen