In Griechenland haben die Gewerkschaften einen landesweiten Streik angekündigt. Hintergrund sind die Rekord-Urlauberzahlen, die zu immer schlechteren Arbeitsverhältnissen für die Angestellten führen.
In Griechenland haben die Gewerkschaften einen landesweiten Streik angekündigt. Hintergrund sind die Rekord-Urlauberzahlen, die zu immer schlechteren Arbeitsverhältnissen für die Angestellten führen. 30 Millionen Urlauber werden dieses Jahr erwartet, mehr als jemals zuvor. 14 Milliarden Euro soll die Tourismusbranche in diesem Jahr einbringen – eine wichtige Einnahmequelle für ein Land, das seit Jahren in einer tiefen Wirtschaftskrise steckt. Mehr als 340.000 Personen sind in der Branche beschäftigt. Sie leiden unter niedrigen Löhnen und langen Arbeitstagen. Viele von ihnen sind illegal beschäftigt.
Am Donnerstag wollen die Gewerkschaftler auf die miserablen Verhältnisse der Arbeitnehmer aufmerksam machen. Der Regierung wird vorgeworfen, durch neue Gesetze Massenentlassungen zu vereinfachen und die Menschen durch überhöhte Steuern in die Armut zu treiben. Es handelt sich um Griechenlands ersten landesweiten Streik im Tourismussektor seit 2012.