Die Republik und Nordirland wollen keine neue Grenze zwischen EU und dem Königreich, damit nicht alte, blutige Konflikte nicht wieder aufbrechen
Der neue Regierungschef der Republik Irland Leo Varadkar hat in Nordirland “einzigartige Lösungen” eingefordert, unter anderem eine spezielle Zollunion. Er fordert den Bruch mit der britischen Brexit-Agenda und pragmatische Lösungen: zum Beispiel könnten andere, neue Institutionen als der europäische Gerichtshof gemeinsame Belange zu klären. 14 Monate bleiben noch bis zum Stichtag, wenig Zeit für das, was es zu verhandeln gilt.
Leo Varadkar, irischer Premierminister: “Jeder Aspekt des täglichen Lebens in Nordirland wird betroffen sein: ihre Jobs und ihre Wirtschaft, die Grenze, die Rechte der EU Bürger. Die Rechte der Grenzpendler, Forschungsfinanzierung, Handel, Landwirtschaft, Energie, die Fischerei, die Luftfahrt, Tourismus, der öffentliche Dienst, und die Liste ist noch nicht zu Ende…”
Auch Arlene Foster, die Chefin der nordirischen DUP, von deren Wohlwollen Theresa Mays Regierung abhängt, will den weichen Brexit. Die EU war ein Garant dafür, dass Gewalt der Vergangenheit angehört. Noch ist die Grenze offen, nach dem Brexit trennt sie Grossbritannien von der EU. Eine Grenze wie früher fürchten beide irischen Länder, sie schade allen und vielleicht wäre sie der Ursprung für neue Gewalt.
DUP privately accepts #Brexit is ‘economic disaster’ for Ireland, Conor Murphy claims https://t.co/dP4Ccjl1pKpic.twitter.com/r52nYKlGjB
— The Irish News (@irish_news) July 31, 2017
An ally of Theresa May is told to stop moaning as the Brexit quarrel over Ireland escalates https://t.co/xuniqz58MJpic.twitter.com/afQYSGgYXt
— Bloomberg Brexit (@Brexit) August 1, 2017
Important Northern Ireland voice heard in Brexit talks, says Leo Varadkar in first visit as Taoiseachhttps://t.co/uBY3zzMqNqpic.twitter.com/45EVEvAQfL
— Belfast Telegraph (@BelTel) August 4, 2017