Trump ruft in Louisiana Katastrophenfall aus

Trump ruft in Louisiana Katastrophenfall aus
Von Euronews

Zehntausende Menschen in Texas sind durch "Harvey" und Überschemmungen ohne Dach über dem Kopf.

US-Präsident Donald Trump hat auch für den Bundesstaat Louisiana den Katastrophenfall ausgelöst.

Er hatte das auf Ersuchen des texanischen Gouverneurs Greg Abbott bereits am Freitag für Teile von Südtexas getan. Damit können rascher Bundeshilfen ins Katastrophengebiet fließen.

Abbott erklärte 50 Bezirke zu Notstandsgebieten. Ihm zufolge sind wegen des Sturms 3000 Angehörige der Nationalgarde aktiviert und 250 Fernstraßen geschlossen worden.

USA : Tropical Storm Harvey brings 'historic' floods to Houston

Die verheerenden Überschwemmungen durch Tropensturm “Harvey” machen nach Einschätzung der US-Behörden bis zu 30.000 Menschen in Texas vorübergehend obdachlos. Besonders stark betroffen ist die Metropole Houston, in deren Großraum insgesamt 6,5 Millionen Menschen leben.

Im Rettungseinsatz sind Hunderte Boote, Dutzende Hubschrauber und Tausende Nationalgardisten.

Brock Long von der US-Katastrophenschutzbehörde FEMA rief die gesamte Bevölkerung auf, sich an den Hilfsarbeiten zu beteiligen:“Im Rahmen der Ereignisse gehen wir von insgesamt über 450.000 registrierten Katastrophenopfern aus. Das ist eine gewaltige Anzahl, die wir jetzt aufarbeiten müssen. Bearbeitet werden bereits die fast 15.000 Anrufe, die innerhalb von 24 Stunden eingegangen sind.”

Eine Entspannung der Lage ist nicht absehbar. Der nationale Wetterdienst warnte, “die katastrophalen Überflutungen” würden “wahrscheinlich noch schlimmer” werden, weil das Wasser nur langsam abfließe. Den Höhepunkt der Wasserstände erwartet der Wetterdienst “erst am Donnerstag oder Freitag.”

Bislang starben mindestens zwei Menschen. Die Behörden rechnen mit weiteren Todesopfern.

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