Rom reduziert den Wasserdruck

Wegen der anhaltenden Trockenheit In Rom müssen sich die Einwohner zukünftig auf nächtliche Wasserengpässe einstellen.
Ab September soll der Wasserdruck in der italienischen Hauptstadt in den Nachstunden reduziert werden. Das teilte das Wasserversorgungsunternehmen Acea am Montag mit. Die Maßnahme sei notwendig geworden, obwohl in den vergangenen Wochen rund 1300 Reparaturarbeiten an den veralteten Wasserleitungen durchgeführt worden waren.
Die Verbraucherzentrale Codacons stellt sich gegen die Maßnahme. Sie wirft Acea trotz Reparaturen vor, sich nicht ausreichend um die Wartung der Wasserleitungen gekümmert zu haben.
“1300 Raparaturarbeiten sind so gut wie nichts.”, sagte ein Sprecher von Codacons. “Beim Strafgericht liegt bereits eine Anklage gegen ACEA vor. Nun werden wir auch Zivilklage erheben und anschließend eine Sammelklage einreichen – gegen Acea und all seine Aktionäre.”
Laut Einschätzungen des Sprechers wird der reduzierte Wasserdruck zusätzliche Kosten für die Verbraucher mit sich bringen – bis zu 250 Euro pro Familie.