Russland soll Überfall auf Norwegen geprobt haben

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Von Euronews
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Beim jüngsten russisch-weißrussischen Großmanöver Sapad im September soll auch ein Überfall auf die norwegische Inselgruppe Spitzbergen geprobt worden sein.

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Beim jüngsten russisch-weißrussischen Großmanöver Sapad im September soll auch ein Überfall auf die norwegische Inselgruppe Spitzbergen geprobt worden sein. Das schreibt die auf Militärthemen spezialisierte Website AldriMer.

Norwegens Geheimdienst habe bei der Beobachtung von Sapad versagt, heißt es. Morten Haga Lunde, der Geheimdienstchef, weist das zurück.

“Diese Vorwürfe sind aus der Luft gegriffen und müssten von AldriMer.no belegt werden, um glaubhaft zu sein.”

Die NATO-Verbündeten sollen mit der Arbeit des Geheimdienstes bei Sapad unzufrieden gewesen sein, heißt es weiter. Das Gegenteil sei der Fall gewesen, sagt Norwegens Verteidigungsministerin Ine Marie Eriksen Søreide.

“Unser Nachrichtendienst war während des gesamten Manövers besonders gut über die Lage im Bilde und hat sowohl uns als auch die NATO informiert. Wir bekamen besonders gutes Feedback der NATO, die sagte, wir hätten Informationen aufgetan, die andere nicht gefunden hätten, was der NATO einen guten Lageüberblick verschaffte.”

Erst jüngst hatte Norwegens Regierung angekündigt, die militärische Präsenz an der Grenze zu Russland zu verstärken. Eine konkrete militärische Bedrohung durch den Nachbarn bestehe aber nicht, so die norwegische Regierung.

Eriksen Søreide hatte nach der russischen Besetzung der Krim bereits mehr Rüstungsausgaben der NATO-Staaten gefordert. Norwegen sei besonders bedroht, da es eine rund 200 Kilometer lange Grenze mit Russland habe, sagte sie.

Bericht bei AldriMer

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