Der Peruaner Saul Lliuya fordert von dem deutschen Energieunternehmen eine Beteiligung an den Kosten für Schutzmaßnahmen auf seinem Gelände.
Der peruanische Bauer Saul Lliuya hat in seinem Kampf gegen den deutschen Energiekonzern RWE einen Teilerfolg verbucht. Das Oberlandesgericht Hamm revidierte eine Entscheidung des Landgerichtes Essen, das im vergangenen Jahr eine Schadensersatzklage abgewiesen hatte. Die Richter am OLG Hamm urteilten, dass eine Beweisaufnahme vorgenommen werden müsse.
Lliuya argumentiert, die RWE-Kraftwerke seien aufgrund ihres Ausstoßes von Treibhausgasen mit dafür verantwortlich, dass sein Gelände in Peru durch das Schmelzwasser eines Gletschers bedroht sei. Der Bauer will erreichen, dass das Unternehmen für einen Teil der Kosten für die Errichtung von Schutzmaßnahmen aufkommt.