Trump über Russland-Affäre: "Keine geheime Absprache"

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Michael Flynn, ehemaliger Sicherheitsberater des US-Präsidenten, hatte eingestanden, in Bezug auf Russland-Kontakte eine Falschaussage gemacht zu haben.

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US-Präsident Donald Trump hat sich nach dem Eingeständnis seines ehemaligen Sicherheitsberaters Michael Flynn zu Wort gemeldet.

„Ich mache mir keine Sorgen. Es gab keine geheime Absprache“, betonte Trump. Flynn hatte eingeräumt, gegenüber der Bundespolizei FBI falsche Angaben über Russland-Kontakte gemacht zu haben, will aber im Auftrag eines Trump-Mitarbeiters gehandelt haben, wie er mitteilte. Ein Anwalt des US-Präsidenten hingegen unterstrich, es habe einen Alleingang Flynns gegeben.

Mark Warner, der für die Demokraten im Senat sitzt, meint, Flynn sei ein weiteres Beispiel dafür, in welchem Maße Verbindungen zwischen Trump-Mitarbeitern und Russland bestehen würden. „Wie viele Personen müssen noch wegen ihrer Russland-Kontakte angeklagt werden, ehe die Zusammenhänge erkannt werden?“, so Warner.

Auch Jura-Professorin Miriam Baer von der Brooklyn Law School geht nicht von einem baldigen Ende der Enthüllungen aus.

„Das scheint noch längst nicht das Ende der Untersuchungen zu sein. Es könnte passieren, dass es einen Dominoeffekt gibt und weitere Steine umkippen“, sagte Baer.

Medienberichten zufolge soll Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner Flynn im Dezember vergangenen Jahres damit beauftragt haben, Kontakt zum damaligen russischen Botschafter in Washington, Sergej Kisljak aufzunehmen.

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