Die Deutsche Bank muss das Bankgeheimnis lüften und Präsident Trumps Geschäftsbeziehungen offenlegen. Hat ihn der Kreml während des Wahlkampfs unterstützt?
In der Russland-Affäre hat US-Sonderermittler Robert Mueller Unterlagen der Deutschen Bank angefordert.
Das Kredithaus erhielt dem Handelsblatt zufolge eine Vorladung und leitete Dokumente über die Geschäftsbeziehungen des Präsidenten weiter. Mueller untersucht, ob Moskau den amerikanischen Wahlkampf zu beeinflussen versuchte.
Donald Trump und seine Familie haben Konten bei der Deutschen Bank. Im Juni sickerte durch, dass der Präsident allein dort Schulden von fast 110 Millionen Euro hatte - insgesamt betrug sein Schuldenberg zur Jahresmitte bis zu 300 Millionen Euro. In der Vergangenheit hatte die Deutsche Bank dem Immobilienmogul bereits große Summen Geld geliehen. Bislang hatte sie entsprechende Auskünfte mit Berufung auf das Bankgeheimnis verweigert.
Die Unterlagen sollen Mueller Klarheit liefern, ob Trump sich Teile seines Wahlkampfs von Russland finanzieren ließ oder finanziell etwa durch Kredite vom Kreml abhängig ist.