Mossul vor schwierigem Wiederaufbau

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Nach dem Sieg über den IS steht die irakische Stadt Mossul nun vor einer weiteren schwierigen Aufgabe: dem Wiederaufbau. Wie der finanziert werden soll, ist völlig unklar. Die Stadt fordert insbesondere die USA auf, zu helfen, doch Washington will nicht.

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Nach dem Sieg über die Terrormiliz IS steht Mossul vor einer weiteren immensen Aufgabe: dem Wiederaufbau.

Sollte der nicht gelingen, droht eine Rückkehr des Terrors, fürchtet ein Sprecher der Stadtverwaltung.

USA sollen zahlen

Die Internationale Gemeinschaft, vor allem aber die USA, hätten eine Verantwortung, beim Wiederaufbau Mossuls zu helfen, so Abdulsattar al-Habu.

"Die US-Regierung muss als erstes beim Wiederaufbau helfen, denn die USA sind das mächtigste Land der Welt. Sie sind es, die es den Terroristen erlaubt haben, von überall aus der Welt nach Mossul zu kommen. Letztlich haben die USA so eine der ältesten Städte im Nahen Osten zerstört."

100 Milliarden Dollar für den Aufbau

Die Stadtverwaltung schätzt, dass rund 100 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau benötigt werden. Rund 40.000 Häuser müssen neu gebaut oder renoviert werden.

600.000 Menschen sind aus der einstigen Zwei-Millionen-Metropole geflohen und konnten bisher nicht zurück.

Saudi-Arabien könnte einspringen

Ob und wie viel Geld aus dem Ausland kommt, ist derweil unklar. Die USA ließen bereits wissen, dass sie sich nicht am Wiederaufbau beteiligen wollen.

Statt dessen könnten nun Saudi-Arabien, die Golf-Staaten oder der Iran eingreifen.

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