Forscher aus Singapur haben nun Mäusen mithilfe eines Pflasters beim Abnehmen geholfen.
Fettleibigkeit wird in vielen Industriestaaten, und nicht nur nach Weihnachten, zunehmend zum Problem. Daher gibt es schon länger Bestrebungen, medikamentös gegen Adipositas vorzugehen.
Forscher aus Singapur haben nun Mäusen mithilfe eines Pflasters beim Abnehmen geholfen. Trotz fettreicher Nahrung wurden die Probanden nicht dick und verloren an Fettmasse. Denn der Wirkstoff, den die Wissenschaftler testeten, wandelt das sogenannte "weiße Fett" zu "braunem Fett" um. Ersteres speichert die überflüssige Energie, zweiteres verbrennt sie.
Schon wittern einige eine Revolution: Könnte ein Pflaster die überflüssigen Pfunde beim Menschen zum Schmelzen bringen und der - vor allem in reichen Ländern - zum Problem werdenden Fettleibigkeit ein Ende bereiten? Seit Jahren suchen die Forscher nach einem pharmakologischen Mittel gegen Adipositas, denn die Folgen von Übergewicht, wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind teuer zu behandeln.
Ein Ansatzpunkt der Forscher ist derzeit, die braunen Fettzellen mit Medikamenten so zu stimulieren, dass die Fettverbrennung gefördert wird, ein anderer ist es, weiße Fettzellen in beige Fettzellen umzuwandeln, die ebenfalls Energie verbrennen.
Bisher haben die Forscher zahlreiche Botenstoffe, die die Umwandlung der Fettzellen begünstigen, an tierischen Zellen erforscht. Dazu gehören unter anderem Adrenalin und Noradrenalin - genauso wie die Hormone Östrogen, Testosteron und Progesteron. Doch bisher gelang die medikamentöse Fettverbrennung nur in kleinen Säugetieren wie Mäusen. Von der Entwicklung einer Tablette, die das menschliche Fett dahinschmelzen lässt, ist man noch weit entfernt.
Vorläufig bleiben also die bekanntlich mühsamen Alternativen: Eine Ernährungsumstellung und Sport.