Venezuela: Massive Plünderungen und leere Lebensmittelregale

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In Venezuela ist es wegen der schlechten Versorgungslage erneut zu massiven Plünderungen gekommen. In Ciudad Guayana im Osten des Landes stürmten Menschen mindestens fünf Lebensmittelgeschäfte.

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In Venezuela ist es wegen der schlechten Versorgungslage erneut zu massiven Plünderungen gekommen. In Ciudad Guayana im Osten des Landes stürmten Menschen am Dienstag mindestens fünf Lebensmittelgeschäfte. Es gab mehrere Verhaftungen. In Venezuela sind Lebensmittel in Folge der starken Inflation und Wirtschaftskrise knapp. Ladenbesitzer Simon Ravel kann nicht fassen, was passiert ist: "Ich war verreist. Heute Morgen bin ich hier angekommen und habe gesehen, dass sie alles zerstört haben."

Auch die Ladenbesitzerin Juana Castilla wurde ausgeraubt. "Es kostet so viel, überhaupt etwas zu besorgen und dann ist es in fünf Minuten weg", klagt sie. "Ich befürchte das Schlimmste, dass es am Ende gar nichts mehr gibt."

Die Zahl der Hungernden in Venezuela steigt stetig. In Ciudad Guayana gab es bereits tags zuvor Unruhen - auch, weil Medikamente trotz Malariaausbruch knapp sind. Man habe ihn bis aufs letzte Hemd ausgeraubt, klagt Luis Alejandro Cabello, dessen Haus geplündert wurde: "Sie haben Klimaanlagen mitgenommen, Kühlschränke, alles. Sogar den Wäschekorb haben sie mitgenommen."

In der Hauptstadt Caracas gab es lange Schlangen vor den Supermärkten. Die Regierung hatte 26 Ketten angeordnet, die Preise für bestimmte Produkte zu senken und lässt Geschäfte durch Polizei und Militär bewachen. In Venezuela herrscht mit über 2600 Prozent die höchste Teuerungsrate der Welt. 

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