Deutsche Wirtschaft brummt - und will endlich eine neue Regierung

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Die deutsche Wirtschaft ist 2017 so kräftig gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Wirtschaftsforscher rechnen mit einer Fortsetzung des Aufschwungs im Jahr 2018

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Die deutsche Wirtschaft ist 2017 so kräftig gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr.
Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 2,2 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Obwohl es diesmal mehrere Arbeitstage weniger gab, wurde das 2016-er Ergebnis von 1,9 Prozent übertroffen. Dafür sorgten mehr Konsum, zunehmende Exporte, Bauboom und stärker investierende Unternehmen.

So steuern Deutschlands Exporteure 2017 auf das vierte Rekordjahr in Folge zu. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres wurden Maschinen, Autos und andere Waren im Wert von 1,18 Billionen Euro ausgeführt - ein Plus von 6,5 Prozent zum Vorjahr.

Auch die gestiegene Investitionslust der Unternehmen in Deutschland trug zum Aufschwung bei. Die Firmen steckten 3,5 Prozent mehr Geld in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge.

Der deutsche Staat nahm 2017 das vierte Mal in Folge mehr Geld ein als er ausgab. Auf den Rekord von 38,4 Milliarden Euro summierte sich der Überschuss bei Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialkassen.

«Dieser Aufschwung ist kein Spurt, sondern ein Dauerlauf», stellte
Dekabank-Chefökonom Ulrich Kater jüngst fest. Einmütig
prognostizieren Wirtschaftsforscher eine Fortsetzung des seit nun seit
acht Jahren anhaltenden Aufschwungs im Jahr 2018.
Ökonomen trauen der deutschen Wirtschaft auch im laufenden Jahr ein
kräftiges Wachstum von mehr als zwei Prozent zu. Führende
Wirtschaftsforschungsinstitute und Bank-Volkswirte hatten zuletzt
ihre Prognosen angehoben.

Doch ausruhen, auch da sind die Experten einig, sollte sich Europas größte
Volkswirtschaft auf dem Erfolg nicht – die Hausaufgaben für eine neue Regierung:.
Investitionen in Straßen, Bildung, schnelles Internet. Und vor allem zu Potte kommen: «Damit Deutschland auf den Weltmärkten weiterhin vorne dabei sein kann, muss angesichts von
zunehmendem Wirtschaftsprotektionismus und Nationalismus die
Hängepartie in Berlin bald ein Ende haben», mahnte jüngst der
Präsident des Außenhandelsverbandes BGA, Holger Bingmann.

su mit dpa, Reuters

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