Papst Franziskus setzt seine Lateinamerika-Reise fort und besucht Peru, mit offiziell rund 90 Prozent Katholiken eine Bastion in der Region. Geplant ist unter anderem ein Treffen mit indigenen Amazonas-Völkern.
Nach seinem Besuch in Chile ist Papst Franziskus nach Peru weitergereist. Dort wurde er von Staatschef Pedro Pablo Kuczynski empfangen. Auf dem Programm steht neben zwei Messen im Freien unter anderem ein Treffen mit Vertretern der indigenen Amazonas-Völker.
Aufgeheizte Stimmung
In Peru erwartet den Pontifex eine aufgeheizte innenpolitische Atmosphäre. Die vorzeitige Freilassung des wegen Menschenrechtsverletzungen inhaftierten ehemaligen Präsidenten Alberto Fujimori hatte in den vergangenen Wochen Proteste hervorgerufen. Bei dem Papst-Besuch in Peru sind mehr als 40.000 Sicherheitskräfte im Einsatz.
Spontane Trauung im Flugzeug
Bei seiner Fahrt durch Lima sprach Franziskus ein Ave Maria und bat: "Betet für mich, vergesst das nicht." In Peru sind offiziell rund 90 Prozent katholisch - einer Umfrage zufolge bezeichnen sich 74 Prozent auch tatsächlich als gläubige Katholiken Für Aufsehen hatte zuvor eine Blitztrauung während eines Flugs in Chile gesorgt. Zwei Flugbegleiter – standesamtlich seit acht Jahren verheiratet – gaben sich vor Franziskus noch einmal das Ja-Wort.