Grossbritannien ringt um Militärausgaben

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Von Sabine Sans
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Britischer Armeechef warnt davor, das Militär auszubluten.

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Der britische Armeechef hat davor gewarnt, dass Großbritanniens Verteidigungsfähigkeit eingeschränkt sei. Grund seien mangelnde Investitionen ins Militär. Man habe Gegner wie Russland vor der Haustür, denen man kaum aktuell standhalten könnte, sagte der General in einer Rede am Royal United Services Institute in London:

"Russland könnte Feindseligkeiten früher einleiten, als wir erwarten und viel früher als wir es unter ähnlichen Umständen tun würden. Höchstwahrscheinlich werden sie ruchlose Aktionen im Rahmen von Artikel 5 des NATO-Vertrags nutzen, um die Fähigkeit der NATO zu untergraben und die Struktur, die unsere eigene Verteidigung und Sicherheit gewährleistet, zu bedrohen. Diese Kluft muss die internationale Ordnung verhindern", sagte General Nick Carter. In Großbritannien wird derzeit um die Verteidigungsausgaben gerungen. Während das Finanzministerium nach harten Einschnitten im Zuge der Finanzkrise 2008 weitere Kürzungen erwägt, fordern Abgeordnete, das Verteidigungsbudget von derzeit zwei auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen.

Die Regierung erwägt nach Medienberichten, Eliteeinheiten von Fallschirmjägern und der Royal Marines zusammenzulegen, um die Zahl der Militärangehörigen um 14.000 Mann zu verringern. Das wäre eine Reduzierung um zehn Prozent gegenüber dem derzeitigen Personalbestand von 137.000 Mitarbeitern.

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