Ein Parlamentsausschuss des britischen Parlaments wirft der Radsportmannschaft vor, ethische Grenzen überschritten zu haben. Verstöße gegen Anti-Doping-Richtlinien konnten nicht festgestellt werden.
Der Radsportmannschaft Sky wird in einem Bericht eines britischen Parlamentsausschusses vorgeworfen, systematisch Medikamente eingesetzt zu haben, um die Leistungen von Fahrern zu steigern. Dabei seien zwar keine Anti-Doping-Richtlinien verletzt, aber ethische Grenzen überschritten worden.
Bradley Wiggins, der 2012 die Tour de France im Sky-Trikot gewann, schrieb bei einem Kurznachrichtendienst, es sei schade, dass man einfach so Dinge behaupten könne, die dann für Fakten gehalten würden. Er wies den Vorwurf zurück, Medikamente genommen zu haben, ohne dass dies medizinisch nötig gewesen wäre. Er hoffe, in den kommenden Tagen seine Sicht der Dinge darstellen zu können.
Der Untersuchungsbericht stützt sich unter anderem auf Zeugenaussagen. Demzufolge sollen Wiggins und andere Sky-Fahrer während einer Trainingsphase Corticosteroide eingenommen haben, um sich auf Rennen vorzubereiten.