1 Monat nach Schulmassaker: Schüler verlassen Unterricht

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Von Euronews
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Am 14. Februar erschoss ein 19-Jähriger 17 Menschen an einer High School in Florida. Seitdem formiert sich eine Protestbewegung in den USA, die schärfere Waffengesetze fordert.

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Mit dem Rücken zum Weißen Haus protestierten diese Jugendlichen in Washington gegen die Waffengewalt an Schulen. Damit erinnerten sie auch an das Schulmassaker mit 17 Toten an einer High School in Florida am Valentinstag, vor genau einem Monat.

Die 18-jährige Catherine aus Maryland erklärt den Protest: "Wir kehren denjenigen den Rücken zu, die sich nicht für uns einsetzen. Wir hoffen, dass wir damit ihre Aufmerksamkeit erlangen und dass sie anfangen, das zu repräsentieren, wofür wir kämpfen."

Dieser 16-Jährige Schüler sagt: "Wir wollen ein Verbot der Bump Stocks. Wir wollen ein Verbot von Angriffswaffen in allen Staaten. Wir wollen, dass unsere Kongressabgeordneten aufhören, Geld von der Waffenlobby NRA zu nehmen. Und am wichtigsten: wir wollen verstärkt Hintergrund-Checks, damit es richtig schwierig wird, an eine Waffe zu kommen."

Mit den sogenannten Bump Stock”-Aufsätzen aus lassen sich regulär im Verkauf erhältliche Gewehre zu vollautomatischen Feuerwaffen umwandeln. Sie können dann wie Maschinenpistolen mit Dauerfeuer schießen. Auch der Attentäter von Las Vegas hatte zwölf seiner Waffen damit ausgestattet.

An Schulen in New York und anderen Städten der US-Ostküste stand ab 10 Uhr der Unterricht für 17 Minuten lang still. In Parkland, wo der 19-Jährige Schütze in der Marjory Stoneman Douglas High School 14 Schüler und drei Erwachsene erschossen hatte, versammelten sich Schüler auf einem Sportplatz.

Seit dem jüngsten Vorfall formiert sich zunehmend eine Protestbewegung für schärfere Waffengesetze. Auch einige US-Fernsehsender unterstützten mit einer Sendepause die Aktion.

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