Frankreichs Minister für Wirtschaft und Finanzen, Bruno Le Maire, sieht französische Startups benachteiligt. Die Strafe könne "mehrere Millionen Euro" betragen.
Frankreich will die US-Konzerne Apple und Google wegen
"missbräuchlicher Geschäftspraktiken" vor das Pariser Handelsgericht
bringen. Es drohe dabei eine Strafe von mehreren Millionen Euro,
sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire nach Medienberichten („RTL“).
"Ich meine, dass Google und Apple, so mächtig sie auch sein mögen, unsere Start-ups und unsere Entwickler nicht so behandeln sollten wie sie das heute tun"
Französischer Wirtschafts- und Finanzminister
Le Maire bemängelte Praktiken der Konzerne gegenüber französischen
Start-up-Unternehmen und Entwicklern. «Wenn Entwickler ihre Apps über
Google oder Apple verkaufen wollen, müssen sie eine Gebühr
entrichten. Google und Apple erhalten dabei Daten und können Verträge
mit Entwicklern einseitig ändern. Das ist inakzeptabel.» Und:
"Ich meine, dass Google und Apple, so mächtig sie auch sein mögen, unsere Start-ups und unsere Entwickler nicht so behandeln sollten wie sie das heute tun".
Er sei der Garant der «wirtschaftlichen öffentlichen Ordnung», so Le Maire, "ich glaube an eine Wirtschaft, die auf Gerechtigkeit gegründet ist und deshalb werde ich Google und Apple am Handelsgericht von Paris wegen missbräuchlicher Geschäftspraktiken verklagen", die französische Start-ups benachteiligten, sagte er nach Medienberichten ("RTL").
Große Internetkonzerne stehen in Europa bereits wegen Steuerzahlungen unter Druck. Die EU-Finanzminister setzen sich auf internationaler Ebene dafür ein, dass Unternehmen wie Google oder
Amazon stärker besteuert werden.
Le Maires Ansage fällt in eine Zeit der wirtschaftlichen Spannungen mit den Vereinigten Staaten nach US-Präsident Donald Trumps Entscheidung, Stahl- und Aluminiumimporte mit 25% bzw. 10% zu besteuern.
su mit AFP