Streikwelle gegen die Reformen von Präsident Emmanuel Macron

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Von Euronews
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Am Donnerstag haben Frankreichs Gewerkschaften grosse Teile des öffentlichen Dienstes lahmgelegt. Die Welle des Protestes gegen die Regierung droht wochenlang anzuhalten.

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Bei den französischen Streiks gibt es ein zentrales Thema - den Erhalt des Sozialsystems. Emmanuel Macron hatte zum Beispiel den Abbau von 120.000 Beamtenstellen in fünf Jahren allein bei der staatlichen Bahn angekündigt, schon während seiner Wahlkampagne. 

Mehrere Zehntausend Demonstranten marschierten durch Paris, um gegen Sozialabbau und Haushaltskürzungen zu demonstrieren.. Alle Sektoren, von der Bildung über Verwaltung, Verkehr und Gesundheit sind betroffen: allein die Krankenhäuser sollen bis Ende 2018 1,6 Milliarden Euro einsparen.

Für Grégory, Krankenpfleger, ist klar, wer am Ende draufzahlt: "Wir haben nicht genügend Mittel. Wenn zwei Pflegekräfte oder zwei Krankenschwestern fehlen, dann können sie sie nicht ersetzen, aber die Arbeit muss trotzdem gemacht werden - am Ende ist der Patient das Opfer."

Präsident Macrons Sparpläne sehen unter anderem vor, Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen. Frankreich soll so erstmals seit zehn Jahren die EU-Defizitgrenze von drei Prozent wieder einhalten können.

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