Trump bereitet sich auf Gespräch mit Kim Jong Un vor

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Von Euronews mit dpa/Reuters
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Es laufe gut, schreibt der US-Präsident über die Vorbereitungen. Die USA sollen auch beim Friedensvertrag für die koreanische Halbinsel mit am Tisch sitzen.

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Das Treffen zwischen den Staatschefs Nordkoreas und Südkoreas beschäftigt auch US-Präsident Donald Trump. In wenigen Wochen will er selbst mit Kim Jong Un, dem ungeliebten Machthaber Nordkoreas, sprechen. Die Vorbereitungen dafür laufen.

Er habe lange mit Südkoreas Präsident Moon gesprochen, so Trump in einer Internetbotschaft. Zeit und Ort des Treffens würden festgelegt. Auch Japans Ministerpräsident sei informiert worden.

Die beiden Staatschefs der koreanischen Halbinsel hatten sich zu einem überraschend offenen und positiven Austausch getroffen. Unter anderem vereinbarten sie, dass Korea atomwaffenfrei werden solle, außerdem soll es noch in diesem Jahr einen Friedensvertrag geben.

Trotz der positiven Signale kündigte Trump an, weiter hart zu bleiben. So wolle die USA nicht nachlassen, bis alle Atomwaffen auf der koreanischen Halbinsel zerstört seien. Trump sieht die jüngsten Fortschritte weniger dem guten Willen Kim Jong Uns geschuldet, sondern als Ergebnis des Drucks der USA und Chinas.

Nord- und Südkorea haben seit dem Koreakrieg in den 50er-Jahren nie offiziell Frieden geschlossen. Das Treffen zwischen den Staatschefs war zwar schon die dritte Begegnung dieser Art, jedoch waren bisherige Erklärungen und Bemühungen immer an der Realität gescheitert.

Diesmal ist es besonders spannend, denn der Gipfel kam zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen Nordkoreas zum Süden sowie zur internationalen Staatengemeinschaft auf einem Tiefpunkt waren. Nordkorea trieb sein Atomprogramm mit hoher Geschwindigkeit und offenbar auch mit Erfolg voran, Kim Jong Un provozierte mehr als sein Vater immer wieder mit Worten und Taten, und auch Trump tat Wenig, um die Spannung aus den Beziehungen zu nehmen.

Ob die Ankündigungen diesmal tatsächlich umgesetzt werden, daran gibt es freilich Zweifel. Unterschrieben sind entsprechende Verträge noch nicht, auch der Friedensvertrag muss zunächst ausgehandelt werden. Das soll aber offenbar unter internationaler Beteiligung passieren: So sollen die USA und China an dem Vertrag beteiligt werden.

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