"Leave-EU" soll mehr für seine Kampagne ausgegeben haben, als erlaubt ist.
Die Brexit-Kampagne "Leave.EU" muss eine Strafe zahlen, weil sie ihre Ausgaben nicht ordnungsgemäß angegeben haben soll. Knapp 80.000 Euro werden deshalb fällig, hat die Wahlkommission der Europäischen Union entschieden.
Eine ähnlich große Summe soll die Wahlgruppe in ihrem Bericht unterschlagen haben. Unter anderem seien Gelder an eine US-amerikanische PR-Firma geflossen, die auf Wahlkampagnen spezialisiert ist. Damit habe "Leave.EU" die gesetzlich festgelegte Ausgabengrenze überschritten, heißt es von der EU-Wahlkommission.
Cambridge Analytica, eine Datenanalyse-Firma, die an Trumps US-Präsidentschafts-Kampagne beteiligt war, soll aber nicht für die Initiative "Leave.EU" gearbeitet haben.
Die Wählergruppe kündigte bereits an, gegen die Strafe Berufung einzulegen. Die Entscheidung der Wahlkommission sei ein politisch motivierter Angriff auf den Brexit, sagte "Leave.EU"-Mitgründer Arron Banks.